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Welche Krankheiten kann die
Neuraltherapie heilend beeinflussen?
Jede chronische Krankheit kann Störfeld
bedingt sein. In vielen Fällen hilft, besonders bei schmerzhaften und
juckenden Prozessen, eine wiederholte örtliche Heilbetäubung, die so
genannte Segmenttherapie. Schneller und eleganter geht es, wenn der
Procain-Test an verdächtigen Stellen ein Störfeld aufdeckt und die
Krankheitsursache im Huneke-Phänomen beseitigt werden kann. Wir
wissen jetzt, dass jede chronische Krankheit Störfeld bedingt sein
kann. Wie oft erlebt der erfahrene Neuraltherapeut überraschend
Heilungen, die er vorher bei der Art, dem Alter und der Schwere des Leidens
selbst nicht für möglich gehalten hätte. Bis auf die Ausnahmen,
die "Grenzen" genannt werden, ist also ein Versuch mit dieser neuen Heilmethode
angezeigt, besonders dann, wenn alle schulmedizinischen Therapieversuche
erfolglos verlaufen sind! Anschließend sollen einige Krankheiten
aufgezeigt werden, bei denen die Neuraltherapie besonders häufig
erfolgreich ist. Die Liste ist nicht vollständig; sie soll nur einen
Überblick über die Vielseitigkeit der Zuständigkeit geben.
Es klingt manchem unwahrscheinlich, dass ein
einziges Mittel bei einer solchen Vielzahl von Krankheiten helfen soll. Es
handelt sich aber im Grunde genommen gar nicht um ein Heilmittel schlechthin,
sondern um dessen Wirkung auf die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Darum ist ja der Injektionsort so Ausschlag gebend: Wir müssen das innere
Heilprinzip dort regulierend ansprechen und ihm heilen helfen, wo die Krankheit
gebahnt und gesteuert wird und das ist am gestörten neurovegetativen
System!
Kopf
Kopfschmerzen, Migräne Kopfdruck, Folgen von
Gehirnerschütterungen und Schädelbrüchen wie Schwindel,
Gleichgewichtsstörungen oder Epilepsie als Unfallfolge. Arteriosklerose
des Gehirns und Zustand nach Schlaganfall (nur Besserung der geistigen und
körperlichen Beweglichkeit). Manche Formen von Kreislaufstörungen
Haarausfall, Trigeminusneuralgien, Fazialislähmungen, Schlaflosigkeit.
Augen Glaukom
(Grüner Star) und alle entzündlichen Augenerkrankungen wie Neuritis,
Iridozyklitis, Keratitis, Skleritis usw.
Ohren Akute und
chronische Mittelohrentzündungen, vom Ohr ausgehende
Gleichgewichtsstörungen (Ménière), Ohrensausen und andere
Ohrgeräusche. Schwerhörigkeit.
Nase
Heuschnupfen, Ozaena (Stinknase), chronischer Schnupfen, Verlust des
Geruchsvermögens, Nebenhöhleneiterungen.
Hals
Schilddrüsenvergrößerung (Kropf) mit oder ohne
Schilddrüsenüberfunktion (Basedow), aber auch hochgradige
Nervosität mit Heulzwang und Angstzuständen. Chronische
Mandelentzündungen, ständiges Druck- und Fremdkörpergefühl
im Hals. Peitschensyndrom nach Auffahrunfällen.
Brust
Bronchialasthma, Herzasthma, Angina pectoris, Herzstiche, Herzbeklemmung,
Zustand nach Herzinfarkt, Herzneurose (nervöse Beschwerden ohne erkennbare
Ursache), Herzmuskelentzündung, Silikose (Staublunge), Emphysem, gewisse
Formen der Lungentuberkulose.
Bauch Leber- und
Gallenleiden, Beschwerden nach Gelbsucht, Magen- und
Zwölffingerdarmgeschwüre, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse,
Magenneurose, chronische Verstopfung, chronischer Durchfall, Kolitis.
Unterleib
Bei Frauen: Entzündungen der Gebärmutter, Eileiter und
Eierstöcke, Periodenschmerzen, Ausfluss, Krankheiten, die nach
Fehlgeburten oder schweren Entbindungen aufgetreten sind. Kinderlosigkeit,
sexuelle Störungen Schwangerschaftserbrechen, Neigung zu
Fehlgeburten. Beim Mann:
Prostata-(Vorsteherdrüsen-)vergrößerung und -entzündungen,
Impotenz. Nierenerkrankungen. Blasenleiden wie Reizblase, auch Bettnässen.
Gelenke,
Wirbelsäule, Muskeln Arthrosis deformans (Alters- und
Abnutzungserkrankungen mit Zackenbildung), Zervikalsyndrom, Spondylosis,
Osteochondrosis, Bandscheibenschaden, Bechterew-Krankheit, Kreuzschmerzen,
Altershüftleiden (Coxarthrosis), Hexenschuss, Kniebeschwerden, Gelenk- und
Muskelrheuma, Arthritis, Steißbeinschmerzen, Bänderzerrungen,
Muskelrisse und deren Folgen. Knochenhauterkrankungen (z.B. Tennisellenbogen)
nach Überanstrengung und Unfällen, Amputationsstumpfschmerzen,
organische Durchblutungsstörungen an Armen und Beinen, Sudeck-Krankheit,
Gefäßkrämpfe, Lymphabflussstauungen, Sportverletzungen.
Haut Chronische
Hautleiden (wie Ekzem), Narbenschmerzen, Keloidnarben, Entzündungen aller
Art, After- und Scheiden-Juckreiz, Hämorrhoiden-Beschwerden, Thrombosen,
Furunkel, Schmerzen nach Gürtelrose, Warzen, schlecht heilende Wunden,
offene Beine.
Nerven Neuralgien aller Art, Nervenentzündungen,
Ischias, Gemütsveränderung nach Krankheiten oder Operationen,
,,nervöse" Organleiden, Gefühlsstörungen, funktionelle
Erkrankungen, Schmerzzustände aller Art.
Allgemeinerkrankungen Allergien, "vegetative
Dystonie", krankhaft vorzeitiges Altern, Alters- und
Abnützungserkrankungen, Leistungsknick, postoperative Krankheiten,
Störungen der Hormondrüsen, Wetterfühligkeit und
Föhnkrankheit.
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